Prof. Nikolaos Zamboglou
Prof. Nikolaos Zamboglou
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Prof. Nikolaos Zamboglou wurde 1949 in Limassol geboren, wo er auch die Schule abschloss. Nach einem Stipendium des DAAD (Deutscher Akademischer Austausch Dienst) studierte er Physik an der Technischen Hochschule Aachen und erwarb 1974 den Abschluss als Dipl. Phys. (MSc).

Von 1974 – 1977 führte er seine Diplomarbeit durch und erhielt den Grad Dr.rer.nat. (Promotion in Physik) an der Fakultät für Kernforschung KFA Jülich der Universität Düsseldorf nach Erhalt eines KFA-Stipendiums.

Ausbildung/Akademische Erfahrung

1979 – 1985: Studium der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Essen.

1985: Abschluss als Doktorand. im gleichen Zeitraum war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Strahlenbiologie und Medizinische Physik der Universität Essen.

1985 – 1986: Assistenzarzt für Strahlen-Onkologie am Alfried Krupp Krankenhaus in Essen.

1986 – 1989: Abschluss seines Facharztstudiums für Strahlen-Onkologie am Universitätsklinikum Düsseldorf.

1987: Promotion zum Dr. med (PhD in Medicine) an der Medizinischen Fakultät der Universität Essen.

1989: Assoziierter Professor für Radioonkologie (Priv. Doz.) Universität Düsseldorf.

1990 – 1992: Oberarzt an der Klinik für Radioonkologie der Universität Düsseldorf.

1992 – 2016: Abteilungsleiter und Professor für Radioonkologie an der Klinik für Strahlentherapie und Onkologie des Krankenhauses Offenbach, Lehrkrankenhaus der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt.

1993: Außerordentlicher Forschungsprofessor an der Nationalen Technischen Universität Athen am Institut für Kommunikation und Computersysteme.

2000 – 2016: Leiter des Onkologischen Zentrums Offenbach.

2001 – 2007: Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO).

2003 – 2005: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO).

2016: Ehrendoktor der Technischen Universität Zypern.

2017: Gründer und Ärztlicher Direktor des Deutschen Onkologischen Zentrums, Limassol, Zypern.

2018: Professor für Onkologie an der Europäischen Universität Zypern.

Prof. Zamboglou hat Publikationen in renommierten deutschen und internationalen Fachzeitschriften mit ca. 1.200 Zitationen verfasst. Seine akademische Arbeit umfasst auch die Herausgabe und Autorenschaft von 7 Büchern und 23 Buchkapiteln Onkologie.

In den 70er Jahren konzentrierte er sich als Physiker am KFA Jülich (Zentrum für Kernforschung Jülich) und am Institut für Medizinische Physik und Strahlung der Universität Essen auf das Thema der biologischen Dosimetrie. In den 80er Jahren baute er zudem seine Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der simultanen Radio-Chemotherapie aus und setzte die Ergebnisse seiner Arbeiten zur translationalen Forschung am Universitätsklinikum Düsseldorf um.

Als Leiter der Abteilung für Radioonkologie am Krankenhaus Offenbach konzentrierte er sich 1992 auf klinische und technologische Studien zur interventionellen Strahlentherapie – Brachytherapie.

Seine Zusammenarbeit mit Prof. N. Uzunoglou von der Nationalen Technischen Universität Athen, Prof. G. Sakas von der Technischen Universität Darmstadt und Prof. D. Baltas in der Medizinischen Physik hat maßgeblich zu wissenschaftlichen Entwicklungen auf dem Gebiet der Brachytherapie beigetragen.

Klinische Anwendung

In den vergangenen Jahren ist es Zamboglou und seinem Forschungsteam gelungen, das Indikationsspektrum der interventionellen Strahlentherapie zu erweitern. Die Fortschritte bei der Bildführung und der individualisierten Dosisformung ermöglichen eine genaue und effektive Anwendung der interstitiellen Brachytherapie zur Behandlung von Prostata- und Brustkrebs, Sarkomen sowie bei Hirntumoren und Weichteilrezidiven.

Insbesondere bei der kurativen Behandlung von Prostatakrebs führt die Brachytherapie mit radikaler Chirurgie zu den gleichen therapeutischen Ergebnissen. Darüber hinaus ist bei Brachythderapy der Prozentsatz der behandlungsbedingten Harninkontinenz sehr gering, fast unbedeutend, und der Anteil der Patienten mit erhaltener erektiler Funktion liegt bei über 80 %.

Durch Fortschritte bei der Optimierung der Dosisverteilung und fortschrittliche Methoden der virtuellen Behandlungssimulation hat Professor Zamboglou mehr als 15.000 Patienten eine fortschrittliche interventionelle strahlentherapeutische Behandlung angeboten. Er schulte Ärzte aus mehr als 120 internationalen medizinischen Einrichtungen weltweit, darunter 10 Zentren in Griechenland, in der Anwendung seiner Brachytherapie-Methode.

Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Zamboglou liegen vor allem auf dem Gebiet der bildgesteuerten dreidimensionalen Bestrahlungsplanung mit geometrieorientierter Optimierung der Dosisverteilung. Seine Arbeit umfasst physikalische, biomedizinische und technologische Forschungsaktivitäten und hat fortschrittliche biomedizinische Bildgebungsverfahren eingeführt.

Ehrungen + Auszeichnungen

1991 Hanns-Langendorff-Preis der Medizinischen Gesellschaft für Strahlenschutz

1998 Preis der Deutschen Gesellschaft für Senologie

2001 Richard-Mertens-Preis für innovative Forschung

2002 Preis der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

2003 Preis der Deutschen Gesellschaft für Medizintechnik e.V.

2009 Korrespondierendes Mitglied der Athener Akademie

2009 Ehrenmitglied der Medizinischen Gesellschaft von Limassol, Zypern

2010 “Strebel-Medaille für Brachytherapie“ der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaft für Radioonkologie

2011 Ehrenmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Radioonkologie

2014 Alfred-Breit-Preis der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie

2017 Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Zypern

Die Leute sagen

„Unser Ziel ist Exzellenz. Unser Leitfaden, die ständige Erinnerung und der Weckruf, dass „wir immer etwas besser machen können“

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